Der Citroen GSA in 
der DDR:
                                                            
Zwischen 1979 und 1982 wurden 5.500 Citroen 
GSA in die DDR importiert. Außer dem GSA gab es auch ca. 10.000 VW Golf 1 (1977/78), 
ca. 1.000 Volvo 244 DLS (1977), ca. 10.000 Mazda 323 (1981/82), und ein paar hundert 
Peugeot 305.  Ziel 
war die Beseitigung von Lieferengpässen und eine Internationalisierung des Straßenbildes der DDR, besonders von Ost-Berlin.
GSA Pallas Modelljahr 1980
  
    | Die 500 Fahrzeuge der 
    ersten Serie hatten zusätzlich zur Grundausstattung: | 
  
  
    |  - ein 5-Gang Getriebe mit langer 
    Übersetzung (8x33) | 
  
  
    |  - ein Radio Blaupunkt Frankfurt US 
    oder Blaupunkt Hamburg, | 
  
  
    |  - Schmutzfänger hinten, | 
  
  
    |  - eine 
    Werkzeugtasche, | 
  
  
    |  - ein 
    Ersatzglühlampenset "Norma" | 
  
  
    |  - einen Verbandskasten und ein 
    Warndreieck (DDR-Produktion) | 
  
Außerdem konnte  eine 
Anhängezugvorrichtung aus DDR-Produktion nachgerüstet werden. Die Anhängelast 
betrug 1000/475 Kg (gebremster/ungebremster Anhänger).
  
    | Karosseriefarben: | 
    Nevada-Beige AC 074 | 
    Schnee-Weiß AC 088 | 
    Mimosen-Gelb AC 333 | 
    Geranien-Rot AC 435 | 
    Vesuv-Braun AC 438 | 
    Azur-Blau    AC 650 | 
  
  
    | Polster Jersey 
    Fischgrätmuster | 
    Kastanien-Braun | 
    Aschen-Blau | 
    Kastanien-Braun | 
    Kastanien-Braun | 
    Kastanien-   Braun | 
    Aschen-Blau | 
  
GSA Pallas Modelljahr 1982
  
    | Die 5.000 Fahrzeuge der 
    zweiten Serie hatten abweichend von der ersten Serie folgende Ausstattung: | 
  
  
    |  - ein 5-Gang Getriebe Typ 3016 mit 
    kurzer Übersetzung (8x35) | 
  
  
    |  - ein Radio Philips 783, | 
  
  
    |  - einen rechten Außenspiegel, | 
  
  
Auch beim Modelljahr 1982 konnte man die o.g. 
Anhängezugvorrichtung montieren lassen.
  
    | Karosseriefarben: | 
    Reh-Braun AC 063 | 
    Colorado-Beige AC 069 | 
    Schnee-Weiß AC 088 | 
    Geranien-Rot AC 435 | 
    Jade-Grün   AC 539 | 
    Atoll-Blau     AC 639 | 
  
  
    | Polster Jersey 
    Fischgrätmuster | 
    Reh-Braun | 
    Reh-Braun | 
    Aschen-Blau | 
    Reh-Braun | 
    Grün | 
    Reh-Braun | 
  
  
    
      | 
    
    
     | 
  
Der GSA wurde (wie auch Trabant, Wartburg, Lada, ...) über den 
IFA-Vertrieb ausgeliefert, und kostete 38.850 Mark (der DDR). Damit war der GSA 
zusammen mit dem Peugeot 305 der Zweitteuerste privat erhältliche PKW (nach dem Volvo 244 DLS 
für ~ 42.000 Mark). Im Normalfall musste für den Erwerb des GSA eine fällige 
Anmeldung vorliegen. In dieser Anmeldung konnten jedoch nur die Zuteilung von 
RGW-KFZ wie Trabant, Wartburg, Lada, Skoda und Dacia beantragt werden. In 
einigen Fällen wurde möglichen Interessenten, welche eine Anmeldung auf einen 4-Takt-PKW 
hatten, wurde zum Teil 
schon nach kurzer Wartezeit ein GSA zum Kauf angeboten. Dies lag an der geringen 
Nachfrage, welche durch den hohen Preis und die Störungsanfälligkeit der ersten 
GSA (Modelljahr 1980) hervorgerufen wurde. Gebraucht wurde der GSA für bis zu 
70.000 Mark gehandelt, in Verkaufsanzeigen waren jedoch meistens Preise um 
30.000 Mark angegeben. Die Ersatzteilversorgung war (zumindest in Berlin) 
gesichert, jedoch waren die Ersatzteile sehr teuer (z.B.: Außenspiegel  250 
Mark). Da viele Neuwagenbesitzer den GSA sofort mit Elaskon konservieren 
ließen, war Rostgefahr bei DDR-Fahrzeugen wesentlich geringer als bei 
westlichen Exemplaren.